Palliativversorgung heißt Leiden lindern und Lebensqualität verbessern. Dabei beschränkt sich diese weder auf Krebserkrankungen noch auf den Sterbeprozess. Auch bei Demenzerkrankungen kann eine palliative Versorgung geboten sein. Bei Menschen mit Demenz in der letzten Lebensphase und im Sterbeprozess konzentriert sich die Palliativversorgung auf die medikamentöse und nicht-medikamentöse Linderung von Beschwerden wie beispielsweise Angst, Unruhe, Atemnot oder Schmerzen. Man verzichtet auf alle medizinischen Maßnahmen, die das ausschließliche Ziel haben, das Leben zu verlängern. Ebenso wird versucht, Krankenhaus- und insbesondere intensivmedizinische Behandlungen in der letzten Lebensphase zu vermeiden, da diese für Menschen mit Demenz besonders belastend sind. Mehr Informationen hierzu im Ratgeber für Angehörige.
Ein Forschungsprojekt (EPYLOGE-Studie) der Psychiatrischen Klinik der TU München hat die Palliativversorgung von Menschen mit fortgeschrittener Demenz in Deutschland untersucht.